Bereitschaftsdienstnummer

116117 - die Nummer, die hilft

                    

Hohes Fieber in der Nacht, eine akute Magenverstimmung am Wochenende: Seit dem 16. April 2012 gilt in Deutschland eine einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen). Bürger, die außerhalb der Sprechzeiten dringend ambulante ärztliche Hilfe benötigen, erreichen über die 116117 den Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe. „In Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116117 merken, sollten sie nachts oder am Wochenende krank werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, bei der Vorstellung der neuen Bereitschaftsdienstnummer in Berlin.

                    

Es gibt deutschlandweit zurzeit über 1000 verschiedene Rufnummern für den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die teilweise täglich wechseln. Um für die Bürger die Erreichbarkeit zu vereinfachen, hat die KBV gemeinsam mit den 17 KVen die Initiative für eine einheitliche Rufnummer ergriffen. Auf ihren Antrag hin hatte die Europäische Union die 116117 im Jahr 2009 europaweit für den ärztlichen Bereitschaftsdienst reserviert. Deutschland ist das erst Land, das die Nummer einführt. Sie ist seit dem 16. April 2012 fast überall im Land erreichbar - ohne Vorwahl und kostenfrei.

                    

Leichter ärztliche Hilfe erhalten

                    

„Mit der 116 117 wird es für die Bürger wesentlich einfacher, ambulante ärztliche Hilfe zu erhalten, wenn die Praxen geschlossen haben. Damit verbessert sich für Millionen Versicherte, die jährlich den Bereitschaftsdienst der KVen nutzen, der Service“, lobte der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU). Die Bundesregierung habe das Projekt deshalb von Anfang an unterstützt und begrüße es, dass die KBV die Nummer jetzt einführte.

                    

Der Vorstandsvorsitzende der KV Brandenburg, Dr. Hans-Joachim Helming, dessen Verdienst die Reservierung der Rufnummer durch die Europäische Kommission ist, zeigt sich zuversichtlich, dass andere europäische Länder dem deutschen Beispiel folgen werden. „Wir erhalten regelmäßig Anfragen von Behörden und Organisationen aus dem Ausland, die mehr über den Dienst und den Vermittlungsservice erfahren wollen.“ Ziel sei es, dass analog der Notrufnummer 112 in Zukunft auch die 116117 in jedem Mitgliedsstaat der EU für Einheimische und Touristen erreichbar sein soll.

                    

So funktioniert es...

                    

Patienten, die außerhalb der Praxissprechzeiten auf ambulante ärztliche Hilfe angewiesen sind und nicht wissen, wo sich zum Beispiel die nächste Bereitschaftsdienstpraxis befindet, wählen die 116117. Ihr Anruf wird an den ärztlichen Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe weitergeleitet - je nach Organisation des Dienstes direkt zu einem diensthabenden Arzt oder einer Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Ist eine automatische Weiterleitung nicht möglich, übernimmt ein Service-Center die Vermittlung. Die bisherigen regionalen Telefonnummern bleiben als zusätzlicher Service zur 116117 vorerst erhalten.

                    

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten organisiert. Er ist für Kassen- und Privatpatienten gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen eine ambulante ärztliche Behandlung benötigen und sich nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen Bereitschaftsdienstpraxen, die Patienten aufsuchen können, bieten viele KVen auch einen Hausbesuchsdienst an.  

 

Der Bereitschaftsdienst (116117) ist nicht zu verwechseln mit dem Rettungsdienst (112), der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Ohnmacht.

HNO-Notdienst

Ein HNO-ärztlicher Notfalldienst wird im Landkreis Goslar seit einigen Jahren nicht mehr vorgehalten.

 

Im HNO-ärztlichen Notfall wenden Sie sich an den allgemeinen Notdienst (Kassenärztliche Notfallpraxis) der Krankenhäuser Goslar, Salzgitter oder Wolfenbüttel.  Tel.: 116 117

 

Oder:

 

Die HNO-Klink Braunschweig (städtische Kliniken Holwedestr.)

Tel.: 0531- 595 12 15 oder Tel.: 0531- 595 13 18

 

Die HNO-Klinik Halberstadt

Tel.: 03941- 64 0

 

Die HNO-Klinik Göttingen (Universitätsklinik)

Tel.: 0551 – 39 22807

 

Die HNO-Klinik Hannover (Medizinische Hochschule)

Tel.: 0511 – 532 3032

 

 

 

 

 

 

 
  
 
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